Erich Kästner

 
 

(aus Litta Magnus-Andersen [siehe Bücher], S. 13)

Ende Oktober [1931] versucht Liselotte [Wilke] Erich Kästner zu erreichen. Sie trägt bereits einige seiner vertonten Gedichte vor und bittet ihn um neue Texte.
    "Ich möchte Ihnen gerne etwas von meinen Sachen geben," sagt Erich Kästner am Telefon, "denn ich bin überzeugt, daß Sie viel können und sehr gefallen."
    "Aber das ist doch Unsinn", erwidert sie. "Ich trete ja nicht auf, um zu gefallen, Herr Kästner. Das, was ich vortrage, soll gefallen. Ich bedaure es sehr, daß Ihre Gedichte nicht mehr gebracht werden und Sie sich anderen Arbeiten zuwenden wollen. Ich habe Ihre Sachen so gern."