1942
 
Auftritt im Nazi-Propagandafilm  G.P.U.
 
 

Autogrammkartenmotiv der 1940er JahreLale ist im Frühjahr 1942 gerade in Berlin, als ihr von der Reichskulturkammer aufgetragen wird, in dem UfA-Propagandafilm G.P.U. (mit Andrews Engelmann und Will Quadflieg) mitzuwirken. Sie soll als Sängerin in einem Göteborger Lokal auftreten und eines ihrer nordischen Lieder vortragen – welches, bleibt ihr überlassen. Dürr wie eine Segelstange, steht sie dann Ende März vor der Kamera und singt schnodderig das schwedische Matrosenlied Sorte Rudolf, das bereits vor dem Kriege Teil ihres Repertoires war. Ihr Auftritt ist kurz und kaum bemerkenswert: Sie singt das Lied zerleiert, geradezu unkünstlerisch. © UFA Schnell ist ihre Szene abgedreht. Wenig später wird vorgeschlagen, sie auch für weitere Rollen zu ordern. Lale aber, froh sich ungebunden weiter ihren Gastspielen widmen zu können, lehnt ab mit den Worten: »Ich muß ja im April schon wieder auf eine längere Tournee, leider.«  (Magnus-Andersen S. 121)