<<  zurück

DIE FISCHER VON LANGEOOG  3:16
Musik: Artur Beul
Text: Nikola Wilke
Verlag: ?? 1949

Wenn die Fischer von Langeoog
fahr'n hinaus in die See,
steh ich lange am Fenster noch,
bis ich sie nicht mehr seh. 
Wenn sie singen das alte Lied
von der Liebe vom Meer,
summ ich leise die Melodie,
denn ich liebe sie sehr.
 
Schon seit meiner Kindheit kenn ich diesen Sang.
Ich fuhr mit den Booten die Küsten entlang,
ich sah rot die Sonne, wild schäumen das Meer,
von Seemanns Geschichten erzählte es mir.
 
Wenn die Fischer von Langeoog
fahr'n hinaus in die See,
steh ich lange am Fenster noch,
bis ich sie nicht mehr seh. 
 
Eine kleine Insel liegt im Norden.
Kennst du sie denn nicht?
Dort, mein Lieber, bin ich groß geworden.
Glaubst du's etwa nicht?
Fischer war mein Vater wie die andern,
liebte heiß das Meer;
um die fremden Küsten zu durchwandern
gab er alles her.

Schon seit meiner Jugend hör ich diesen Sang.
Ich fuhr mit den Booten die Küsten entlang.
Ich sah rot die Sonne, wild schäumen das Meer,
von Seemanns Geschichten erzählte es mir.
 
Wenn die Fischer von Langeoog
fahr'n hinaus in die See,
steh ich lange am Fenster noch,
bis ich sie nicht mehr seh. 
 

und die spätere Electrola-Fassung lautete:
 
(Wenn die Fischer von Langeoog
fahr'n hinaus auf das Meer,
wünscht man ihnen mit diesem Lied
glückliche Wiederkehr.)

Eine kleine Insel liegt im Norden
hell im grünen Meer;
auf der Insel bin ich groß geworden,
und ich lieb’ sie sehr.
Fischer war mein Vater wie die andern,
und auf seinem Knie
hörte ich zum ersten Mal im Leben
diese Melodie.

Wenn die Fischer von Langeoog
fahr'n hinaus auf das Meer,
wünscht man ihnen mit diesem Lied
glückliche Wiederkehr.
Summt des Nachts dann im Inseldorf
leis' der Wind um das Haus,
ziehn die Träume der Mädchen
zu den Booten hinaus.

Wie oft hört als Kind ich
vom Vater dies Lied!
Wie oft nahm er sonntags
zum Hafen mich mit!
Die Sonne, sie strahlte
aufs schäumende Meer,
nachts grüßten die Sterne
vom Himmelszelt her.

Wenn die Fischer von Langeoog usw.